Ratgeber Gusseisen

Dieser Artikel soll euch mit folgenden Themen helfen:

Wie kocht man mit Gusseisernen Töpfen,
Wie pflegt man Gusseiserne Pfannen
Kauf-Ratgeber Gusseisen

Gusseiserne Pfannen halten bei richtiger Pflege ein Leben lang

Viele von uns, die wir in Mamas und Omas Küchen aufgewachsen sind, erinnern sich vielleicht noch an 'den heiligen Bräter', jenen Topf, der anders als die anderen behandelt wurde. Derjenige, der besondere Aufmerksamkeit bekam. Ich wette, das war der kostbarste Besitz der Küche: die Gusseiserne Pfanne.

Vielleicht seid ihr in der glücklichen Lage, ein solches Schmuckstück geerbt zu haben, wisst aber nicht genau, was ihr damit anfangen sollt. Oder ihr überlegt, euch einen Gusseisernen Bräter zuzulegen, wisst aber nicht genau, welchen. Ich helfe gern :)

Hier findet ihr Gusseiserne Töpfe in jeder Form, Größe und für jeden Geldbeutel!*

Das müsst ihr wissen:

Kochgeschirr aus Gusseisen gehört zu den vielseitigsten und haltbarsten Kochwerkzeugen, die man in der Küche haben kann. Es wird seit Jahrhunderten eingesetzt, um verschiedenste Gerichte vom scharf angebratenen Steak über den Schmortopf bis zum Streuselkuchen zuzubereiten.

Warum auch IHR eine Gusseiserne Pfanne braucht

Warum ihr in einen Gusseisentopf investieren solltet, wie man ihn pflegt und wie man damit kocht.

Vorteile von Gusseisen

• Haltbarkeit: Töpfe aus Gusseisen sind unglaublich haltbar und erfreuen euch bei richtiger Pflege ein Leben lang. Sie vertragen hohe Hitze und sind nahezu unzerstörbar - ideal um sogar auf offener Flamme zu kochen.
• Vielseitigkeit: Gusseiserne Bräter können auf dem Herd, im Ofen, oder sogar auf dem Grill eingesetzt werden - echte Verwandlungskünstler. Man kann sie für jegliche Art der Zubereitung hernehmen: vom braten bis backen oder sogar frittieren, sind sie stets an eure treuen Begleiter.
• Werden bei Gebrauch besser: Kochgeschirr aus Gusseisen sind echte Gebrauchsgegenstände. Sie nutzen sich nicht ab, im Gegenteil: je öfter ihr sie verwendet, desto besser werden sie, denn mit der Zeit bilden die Öle und Fette vom Kochen eine natürliche Antihaftbeschichtung.
• Nutzen von Metallkochgeschirr: Vergesst die permanente Sorge, versehentlich mit einem normalen Löffel die Antihaftbeschichtung eurer Teflonpfanne zu beschädigen. Bei Gusseisen sind diese Nöte passé. Die Töpfe und Pannen sind fast unzerstörbar und ihr könnt bedenkenlos mit Metallbesteck kochen.
  
  

Meine persönliche Empfehlung:

Kochen mit Gusseisen-Töpfen: Ein Ratgeber

Gusseisernes Kochgeschirr gehört wegen seiner Vielseitigkeit und Haltbarkeit in jeder guten Küche zur Standardausstattung. Eine richtig 'eingebrannte' (unten mehr zum Einbrennprozess) Gusseisenpfanne hat eine natürliche Antihaftbeschichtung, und ist somit ideal, um empfindliche Gerichte wie Eier oder Fisch zu braten.

Gusseiserne Töpfe eignen sich perfekt für Kochmethoden, die nach hoher Temperatur verlangen, so wie scharfes Anbraten, Frittieren und Rösten, und können sowohl auf dem Herd als auch im Ofen oder auf offener Flamme zum Einsatz kommen. Sie sind wegen ihrer gleichmäßigen Hitzeverteilung ebenso ideal für das Schmoren, Dünsten und Dämpfen.

Gusseisen Gebote und VERbote

• Vorheizen: Heizt eure Gusseisenpfanne immer vor dem Kochen auf. Gusseisen hält die Temperatur sehr gut, aber es ist wichtig, es langsam und gleichmäßig anzuheizen, um zu vermeiden, dass es sich verzieht oder springt (dies kommt bei hochqualitativem Kochgeschirr nicht vor). Fangt auf mittlerer Hitze an und dreht die Temperatur dann langsam hoch. Das stellt zum Einen sicher, dass euer Essen gleichmäßig kocht, und hilft auch mit dem Einbrennen der Patina.
  
• Öl: Wenn ihr auf Gusseisen kocht, setzt immer Öl ein, damit euch das Essen nicht anbrennt. Vermeidet Öle mit niedrigem Rauchpunkt (wie z. B. Olivenöl), da sie schnell verbrennen und dem Essen einen bitteren Geschmack verleihen.
  
• Hohe Temperatur: Gusseisen verträgt hohe Temperaturen, also keine Angst, wenn es z. B. beim Anbraten des Steaks scharf und schnell gehen muss.
  
• Säurehaltiges Zutaten vermeiden: Vermeidet es, in Gusseisen mit stark säurehaltigen Zutaten zu kochen, wie z. B. Saucen auf Essigbasis oder selbst Tomatensaucen. Diese können mit dem Eisen reagieren und dem Gericht einen metallischen Beigeschmack geben.
  

Hier findet ihr Gusseisen-Bräter in jeder Größe, Form und für jeden Geldbeutel*


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Gusseisen Pflegen - eine Anleitung

Gusseiserne Töpfe können euch ein Leben lang halten, wenn sie gut gepflegt werden. Was ihr wissen müsst, um ihre Lebensdauer zu verlängern:

Reinigen: Eure Gusseisernen Pfannen müssen nach jedem Einsatz gereinigt werden. Beginnt damit, dass ihr heißes Wasser hineinschüttet, während der Topf noch heiß ist.
Um hartnäckigen Schmutz vom Boden oder den Seiten zu lösen, ohne die Patina der Pfanne zu beschädigen, nutzt ihr am Besten grobes Salz zum Scheuern. Das könnt ihr mit einem Küchenkrepp in das Eisen reiben oder aber ihr benutzt eine grobe Reinigungsbürste mit Naturborsten. Wenn ihr z.B. Karamellreste oder eingebrannte Auflaufsaucen selbst damit nicht sauber bekommt, dann bringt etwas Wasser in eurem Topf zum Kochen - das löst selbst die hartnäckigsten Flecken.

VERWENDET. NIEMALS. SPÜLMITTEL. IN. GUSSEISEN. Man kann das gar nicht laut genug sagen. Spüli, Seife und andere Reinigungsmittel greifen die mühsam aufgebaute / eingebrannte Patina an, und ihr müsst den Prozess wieder von Neuem beginnen. Ebenso darf ein Gusseisen niemals in die Spülmaschine!

• Abtrocknen: Lasst Gusseisen sich niemals mit Wasser vollziehen und trocknet es nach dem Abwaschen immer sofort mit einem weichen Tuch oder Küchenkrepp ab, um Rostflecken zu vermeiden.
  
  
• Einbrennen: 'Eine Gusseisenpfanne einbrennen' hat nichts damit zutun, das Essen anbrennen zu lassen. Der Begriff bezeichnet vielmehr den Prozess der Polymerisation von Fetten in die Oberfläche der Pfanne. Dieses Einbrennen gibt dem Gusseisen seine Antihaftbeschichtung, seinen Glanz und verhindert das Rosten.
  Um einen Gusseisentopf einzubrennen, habt ihr zwei Möglichkeiten:
  
  a) nach dem Waschen die Pfanne wenige Minuten auf niedriger Temperatur erhitzen und dann einen dünnen Ölfilm auftragen, indem ihr 1 TL Speiseöl auf ein Küchentuch gebt und dieses mit einer Küchenzange über das warme Gusseisen streicht.
  
  nach dem Waschen eine dünne Ölschicht auf dem kalten Gusseisen verteilen und den Topf dann bei ca. 180°C eine Stunde einbackt.
  Wiederholt diese Schritte mehrmals, um eine neue Gusseisenpfanne erstmals einzubrennen (oder eine alte erneut einzubrennen, wenn ihr z. B. Rost abgekratzt oder sie mit Spülmittel gereinigt habt).
  
  
• Lagerung: Gusseisen hält ein Leben lang, wenn gut gepflegt. Dazu gehört auch die richtige Aufbewahrung. Um Rostflecken zu vermeiden, solltet ihr eure Pfannen trocken und mit Luftzirkulation aufbewahren und sie nicht ineinander stapeln, um Verkratzen zu vermeiden. Legt hier zur Sicherheit einfach eine Lage Küchenkrepp dazwischen. Und für die Luftzirkulation, lagert sie ohne Deckel.

Welche Gusseisen-Töpfe und -Pfannen kaufen? Ein Ratgeber

Sperrig - schwer - teuer: ist Gusseisen auch im 21. Jahrhundert noch zeitgemäß?

Klare Sache: JA! Gusseisen waren schon immer und sind weiterhin unverzichtbar in jeder (Hobby)Küche, die etwas auf sich hält.

Gusseisen gibt es seit Jahrhunderten und das ist auch gut so.

Aber bei so viel Auswahl ist es schwer zu wissen, welche Töpfe und Pfannen man sich anschaffen sollte.

Dieser Ratgeber hilft euch, das beste Kochgeschirr für eure Zwecke zu finden.

Achtet auf diese Merkmale:

Marke: Wählt eine etablierte Marke, die für Qualität steht. Immerhin ist dies eine einmalige Investition.
Die beliebtesten Marken für Gusseiserne Töpfe und Pfannen sind:

Le Creuset (*)

(kostspielige Must-Haves mit Kult-Charakter, hoher Wiedererkennungswert, in vielen Farben erhältlich)

Staub (*)

(sehr gute Qualität mit zeitlosem Design)

Lodge (*)

(die günstigere Variante)
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• Einbrennen: Gusseisernes Kochgeschirr muss regelmäßig eingebrannt werden, um seine Antihaftbeschichtung zu erhalten. Manche Töpfe und Pfannen sind bereits von Werk aus eingebrannt oder kommen mit einer guten Anleitung hierzu.
  
• Größe: Gusseiserne Bräter, Töpfe und Pfannen gibt es in vielen verschiedenen Größen. Wichtig ist, dass ihr die aussucht, die zu eurem Kochverhalten (kocht ihr z.B. für 2 Personen oder eine 6-köpfige Familie?), der Größe eures Herds/Backofen sowie dem Platz zum Verstauen passt. Eine 26cm Pfanne ist z. B. ein guter Allrounder.
  
• Gewicht: Gusseisen ist schwer. Bedenkt dies, wenn ihr z. B. vorhabt, ein gesamtes Set davon ineinandergestapelt in einer Schublade aufzubewahren oder wenn weniger kräftige Personen damit kochen sollen. Jedoch gibt es auch extra leichtes Gusseisen (https://amzn.to/3WVhIoJ )
  
• Griff-Ergonomie: Achtet darauf, dass der Griff fest an der Pfanne befestigt ist und gut in der Hand liegt. Ein zu kurzer Griff macht das Hantieren schwer, ein zu langer Griff kann schwierig beim Verstauen sein.
  
• Preis: Gusseisentöpfe gibt es in vielen Preissegmenten, also solltet ihr auch welche finden, die in euer Budget passen. Grundsätzlich würde ich sagen, dass sich hier eine höhere Investition in bessere Qualität jedoch bezahlt macht: man kauft eine solche Pfanne wirklich nur ein Mal im Leben. Vielleicht ein Fall für die Wunschliste? :)

Zusammengefasst ist mindestens eine Gusseisen-Pfanne ein Must-Have für jede Küche. Gusseisen ist haltbar, vielseitig, wird mit jedem Gebrauch besser  - und wird dadurch zum idealen Werkzeug für viele Koch- und Garmethoden. Mit der richtigen Pflege hält euer Gusseisentopf ein Leben lang und beschert euch jedes Mal wieder ein perfekt gekochtes Essen.